Hinweis: Dieser Artikel soll die Begriffe, die mit der oben genannten Problematik in Zusammenhang stehen, kurz kommentieren und aufschreiben. Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist kein Ersatz für die Beratung durch einen Schweißexperten oder eine Zertifizierungsstelle.
Mit anderen Worten: Der Hersteller muss eine neue, für die Baugruppe repräsentative Domain of Welding Operating Mode (WPS) verfassen, um den Anforderungen des Kunden gerecht zu werden. In der Tat können ein oder mehrere WPS auf der Grundlage des Validierten Bereichs (DV) einer Schweißbetriebsqualifikation (PQR), die das Unternehmen besitzt, verfasst werden.
Die Einführung eines Systems zur Erstellung und Archivierung von WPS ist dann in einem durch enge Produktionsfristen gedrängten Umfeld notwendig.
Die Qualifizierung eines WPS setzt voraus, dass zuvor ein standardisierter Qualifizierungscoupon (gemäß EN ISO 15614-1) oder eine Vorproduktionsbaugruppe (gemäß EN ISO 15613) erstellt wird, die von einer dritten Stelle geprüft werden soll. In einigen Fällen standardisieren andere Standards die Qualifizierung eines WPS ohne Coupon, die wir hier der Einfachheit halber nicht abdecken.
Diese Überprüfung führt zu einer vorläufigenPQRWPSPQR) in Form einer SchweißbetriebsqualifikationPQR) mit einem Gültigkeitsbereich (DV). Dieser deckt einen mehr oder weniger großen Bereich auf der Grundlage von Ø und Dicke ab (aber auch Materialien, Zusatzmetalle und andere Parameter).
Abbildung 1: WPS im EN ISO-Format mit der Anwendung SIRFULL welding.
Erstellen des WPS anhand des Gültigkeitsbereichs (GB) eines PQR
So kann der Koordinator ein für die Baugruppe geeignetes WPS auf der Grundlage des Gültigkeitsbereichs eines PQR verfassen. Der Begriff „Referenz“ bedeutet, dass das WPS sehr wohl mit dem qualifizierten Know-how des Unternehmens übereinstimmt und in der Lage ist, eine oder mehrere Baugruppen zu erfüllen.
bild 2: PQR.
Außerdem gibt der Gültigkeitsbereich des PQR den besonderen Bereich vor, in dem das WPS verfasst werden kann (siehe Abbildung 1). Darüber hinaus sind dann ein neues WPS und eine neue Qualifikation erforderlich.
Bild 3: Beispiel für die Darstellung eines DV, der nach dem amerikanischen Standard ASME Boiler and Pressure Vessel Code 2019, Abschnitt IX Tabelle QW 451.1 erstellt wurde. Quelle: weldingandndt.com
In diesem Beispiel wird das DV in Form einer Tabelle dargestellt, in der der Koordinator den Dickenbereich wiederfinden kann, für den ein Schweißverfahren qualifiziert werden kann. So kann er seine WPS im Rahmen dieses Bereichs verfassen.
In der Praxis muss diese Aufgabe in Relation zu den zeitlichen Beschränkungen gesehen werden, denen ein Schweißkoordinator in einem Unternehmen begegnet.
Der Hersteller muss schnell nach Auftragserteilung produzieren, was weniger Zeit für die Qualifizierung und Vorbereitung der Montage erfordert. Diese Einschränkung stellt einen nicht zu unterschätzenden Druck auf die Interpretation des Gültigkeitsbereichs (GB) und die Erstellung des neuen, im Entwurf befindlichen WPS dar.
Die Erstellung des WPS wäre jedoch kein Problem, wenn es nicht so zeitaufwendig wäre, es zu verfassen.
Bei der Erstellung des WPS können die Erfahrungen der einzelnen Personen unterschiedlich sein. Dennoch wird ein WPS nach Art des Verfahrens, Art der Verbindung, Position, Sorte, Gruppe, Dicke usw. verfasst. Eine interne Codierung kann ebenfalls eingeführt werden, um die WPS des Unternehmens zu harmonisieren (siehe Beispiele und Erfahrungsberichte auf schweißer.com).
Denn die WPS wächst mit den Kundenaufträgen.
Die Fragen, die sich dann stellen, sind:
Sie werden es verstanden haben: Hier geht es darum, ein effizientes System zu haben, mit dem Sie Ihre vorhandenen WPS in einer soliden Basis schnell wiederfinden können.
Ein gut funktionierendes System vereinfacht nicht nur die Erstellung Ihrer WPS, sondern wertet auch Ihr Know-how auf und spart Ihnen Zeit bei der dokumentenbasierten Verwaltung von Schweißverfahren.
Wie bereits erwähnt, entwickelt sich dieses System im Laufe der Zeit durch das Zusammenspiel verschiedener Werkzeuge. Es gibt jedoch ein Stadium, in dem Sie nicht mehr schneller werden, und die Realität vor Ort wird Sie zu Dokumentationsfehlern, Verzögerungen oder der Bestellung von „suboptimalen“ oder „überflüssigen“ PQR führen (d. h. PQR, die ohne Vorversuche durchgeführt werden, während gleichzeitig der Durchsatz von Teilen in der Werkstatt läuft).
Ein System wie SIRFULL Welding ermöglicht Ihnen die schnelle Erstellung und Online-Archivierung von WPS im EN ISO-, ASME- oder benutzerdefinierten Vorlagenformat (siehe Video 1).
Die oben dargestellte Funktionalität zeigt, wie die Lösung automatisch ein initiiertes WPS anhand von Informationen aus einem PQR verfasst. Die Auswahl der PQR durch das System erfolgt durch den Vergleich der in der Bibliothek vorhandenen Validitätsbereiche (DV) mit den Parametern der zu erstellenden Baugruppe.
Diese automatische WPS erleichtert die Übergabe des cahier de soudage an den Kunden oder an Ihre Schweißer erheblich.
An ein cahier de soudage angehängt oder individuell verfasstWPS), können Sie Ihre WPS in Englisch, Französisch, Deutsch und Italienisch bearbeiten.
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Da das SIRFULL-Team Herausgeber, Integrator und Ausbilder der Lösung ist, begleitet es Sie direkt durch alle Phasen Ihres Projekts (eventuelle Anpassung der Anwendung, Einführung, Schulung, Begleitung und Unterstützung).
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